Mit 19 Jahren und ihrer nonchalanten Souveränität reanimieren lovehead vom österreichischen Burgenland aus endlich die Unbeschwertheit im Indie-Rock. Auf dem Weg dahin haben sich Anna, Leni und Mara in den letzten Jahren gegenseitig bewiesen, dass sie sich wirklich ganz wunderbar auf ihre Intuition verlassen können. Drei veröffentlichte Songs von ihnen haben ausgereicht, um mit ihrer Kombination aus rauen Grunge-Sounds und verschmitztem Songwriting tausende Herzen für sich zu gewinnen. Für die Band selbst ist das noch kein Grund, den Kopf zu verlieren. Denn sie wissen natürlich: Jetzt fängt alles erst so richtig an.
Dass es lovehead heute ernsthaft gibt – als Band mit Strukturen und klarer Vision – das ist genauso „einfach passiert“, wie die Geschichten in ihren Liedern eben ‚einfach passieren‘. Gegründet haben sich lovehead schon vor vier Jahren – wie jede gute Band auf einer Party und wie jede zeitgemäße Band auch ein bisschen im Internet. Denn im Burgenland müsste man schon großes Glück haben, um im selben Dorf ein ganzes Indie-Band-Line-Up zu finden. Bei der allerersten Bandprobe im Kinderzimmer sind Anna am Bass und Mara an der Gitarre noch zu zweit, bei ihrer zweiten Probe mit Leni am Schlagzeug dann schon komplett. Ihre Freundschaft findet ein Fundament im gemeinsamen Jammen. Sie bringen ihre Gefühle und Erlebnisse offen mit und verlieren so die anfängliche Schüchternheit. So ist es ganz von selbst gewachsen, dass sie ihre Songs nicht nur zu dritt schreiben, sondern zu dritt singen. „Uns ist es schon wichtig, dass nach außen niemand von uns als ‚im Mittelpunkt‘ wahrgenommen wird, weil es in der Band einfach nicht so ist“, reflektiert Leni darüber, dass lovehead ohne klassische Frontfrau auskommt. Besucht man heute eine ihrer Live-Shows, spürt man in ihrer einzigartigen Bühnendynamik, dass lovehead damit schon früh eine richtige Entscheidung getroffen haben.