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CAMPUS FESTIVAL 2024
Künstler*in:errorDatum:10. & 11. Mai 2024Spielzeiten:tbaBühne:tbaOrt:Konstanz | BodenseestadionJetzt Tickets sichern!Ticket-Shop

ERROR

Newcomer gibt es viele, aber die wenigstens klingen schon vom ersten Song an so eigen und einzigartig wie error. Jeder Vergleich – egal ob musikalisch, stimmlich oder textlich – greift ins Leere. Aber wenn der 22-jährige Hamburger voller Melancholie von Einsamkeit, Angst vor der Zukunft und der Suche nach sich selbst singt, dabei mit den eigenen Gefühlen und Befindlichkeiten ringt und währenddessen mehr als einmal zu Boden geht und doch immer wieder aufsteht, spricht er damit ganz nebenbei seiner ganzen Generation aus dem Herzen. 

Ganz nah bei sich und doch kein Künstler im Elfenbeinturm mit maßlosem Selbstbezug, sondern einer von vielen – im besten aller Sinne. In seinen selbst geschriebenen und komponierten Songs lässt error seine gesamte musikalische Sozialisation von sanftem Songwriting bis verschachtelt-verkopften HipHop zusammenfließen. 

So selbstverständlich, dass es klingt, als ob es schon immer so hätte sein müssen. „Ich würde gerne sagen können, dass ich als Kind schon Songs geschrieben habe und das mit der Musik immer mein Traum gewesen ist – das war bei mir nicht so“, sagt Hauke Kranz, wie error mit bürgerlichem Namen heißt. Zwar kommt er, 2000 in Hamburg als Sohn eines Klavierlehrers geboren, bereits in der frühen Kindheit mit verschiedensten Instrumenten und Formen von Musik von Klassik über Jazz bis HipHop in Kontakt. „Aber ich hatte eine Klavierlehrerin, die mir auf die Finger gehauen hat, wenn ich sie beim Spielen nicht richtig gehalten habe. Mit Kreativität hatte das nicht viel zu tun zu tun.“  

Das, was auf dem ausrangierten Laptop der Mutter entsteht, schon eher. Erst allzu Offensichtliches zwischen abgegriffenen C-Dur-Akkorden und 150 BPM-Taktung, ehe sich – beeinflusst durch britischen Kitsch-Pop und deutschsprachigen Indie der späten Zweizehnerjahre – mehr und mehr eine eigene Handschrift herauskristallisiert. Während Hauke in der Schule in zahlreichen musikalischen Ensembles mitwirkt, spielt er außerdem auf den verschiedensten Open Mics, Song-Contests und offenen Bühnen Hamburgs – und arbeitet zusätzlich er in der Jugendsparte des Schauspielhauses Hamburg und Ernst-Deutsch-Theaters als Darsteller mit.  

Hauke entscheidet sich für die Musik – genau zu dem Zeitpunkt, als Anfang 2020 gerade die Pandemie die Welt in Atem hält. Zu Lockdown und Kontaktsperren kommt eine gescheiterte Beziehung. „In der Zeit habe ich gelernt, was Einsamkeit bedeutet – und auch, dass man dadurch nicht unbedingt bessere Kunst macht“, erinnert sich Hauke. „Bis dahin dachte ich, man bräuchte das künstlerische Leiden und die Depression, um etwas Gutes entstehen zu lassen. Aber in den Wochen und Monaten ist mir klargeworden, dass das nur zu einem gewissen Grad der Fall ist.“ 

Während die Welt zur Normalität zurückkehrt, fasst Hauke neuen Mut, seinen musikalischen Ambitionen zu folgen. Und doch dauert es bis 2022, ehe Hauke seine Songs anderen zeigt. „Ich wollte mich erstmal finden – und sowieso stehe ich gerne eher am Rand als im Spotlight“, sagt Hauke, der sich genau dort auch musikalisch wiederfindet. Nicht mittendrin, sondern zwischen den Genres. Auch, weil Hauke den Fokus von vornherein viel mehr auf den Text selbst legt.  

„Das Schreiben ist bei mir sehr eng mit der Produktion verbunden“, erklärt error. „Ich arbeite an vielen Songs erstmal ganz allein und schreibe schon, während die Musik entsteht. Das passiert wie in einem Fluss. Aus den anfänglichen Ideen entsteht ein Mosaik von Gedanken, das man schärft und formt, bis daraus Songs entstehen, die den Leuten zeigen, dass sie mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht allein sind. Wenn ich mir etwas für meine Musik wünsche könnte, dann wäre es, dass sie ein Safe Space ist. Ein Ort, an dem man sein kann, wie man will, an dem man sich wohl fühlt und sich wiederfindet. Mir war Musik in meinem Leben immer eine Stütze und genau die soll meine Musik auch für andere sein. 

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